5 Fragen an…
Hi, mein Name ist Angelina und ich habe im Januar 2024 erfolgreich meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bestanden.
1. Wie verlief die Ausbildung?
Insgesamt geht die Ausbildung 3 Jahre, ich habe meine jedoch auf 2,5 Jahre verkürzt. Der Berufsschulunterricht hat am BBZ in Mölln stattgefunden und war aufgrund der Verkürzung in 4 Blöcke á 6-10 Wochen aufgeteilt. Normalerweise sind es 5 Blöcke. Zwischen den Blöcken war ich in der Verwaltung und bin die verschiedenen Abteilungen durchlaufen. Im 2. Lehrjahr hat dann ein Einführungslehrgang in der Verwaltungsakademie in Bordesholm (VAB) stattgefunden, welcher 6-7 Wochen andauerte und mit einer Zwischenprüfung abgeschlossen wurde. Der Abschlusslehrgang mit der Abschlussprüfung fand ebenfalls in Bordesholm statt, allerdings ging dieser ca. 12 Wochen. Im Anschluss war dann die mündliche Prüfung. Mit Bestehen dieser Prüfung ist man erfolgreich ausgelernt.
2. Wie gut sind die Übernahmechancen?
Gemäß §16a des TVAöD werden Auszubildende nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bei dienstlichem bzw. betrieblichem Bedarf im unmittelbaren Anschluss an das Ausbildungsverhältnis für die Dauer von zwölf Monaten in ein Arbeitsverhältnis übernommen, sofern nicht im Einzelfall personenbedingte, verhaltensbedingte, betriebsbedingte oder gesetzliche Gründe entgegenstehen.
Es ist also auch davon abhängig, ob eine Stelle in der Verwaltung zur Verfügung steht und natürlich, ob man in der Verwaltung bleiben möchte und die angebotene Stelle einem zusagt.
Aber keine Sorge: selbst wenn es in der eigenen Verwaltung nicht klappen sollte, gibt es genügend andere in denen es dann klappt. Gesucht wird immer!
3. Welche Abteilung hat dir am besten gefallen?
Ich fand das Ordnungsamt besonders spannend, da es sich mit der Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten befasst. Die vielfältigen Aufgaben in diesem Bereich haben mich sehr interessiert. Besonders spannend war es, die unterschiedlichen Verfahren und die rechtlichen Hintergründe kennenzulernen, zum Beispiel bei falsch geparkten Autos oder Vorfällen von illegaler Müllentsorgung. Auch der direkte Kontakt mit den Bürgern, um Probleme zu klären, hat mir sehr gefallen.
4. In welcher Abteilung arbeitest du jetzt?
Seit April 2024 arbeite ich nun in der Steuerabteilung und kümmere mich hauptsächlich um die Hundesteuer, Gewerbesteuer und Grundsteuer. Dazu zählt sowohl die Erstellung der Bescheide, die an die Einwohner/-innen der Gemeinden verschickt werden, als auch der persönliche Kontakt mit diesen. Ebenfalls kümmern wir uns um die Grundsteuerreform, welche zum 01.01.2025 durchgeführt wird.
5. Wie war die Umstellung von Azubi auf fest angestellt?
Anfangs etwas ungewohnt. Während der Ausbildung wurden mir Aufgaben von Kolleginnen und Kollegen zugeteilt und stets kontrolliert. Der Wechsel in die Festanstellung war zunächst ungewohnt, da ich plötzlich eigenständig und ohne ständige Kontrolle arbeiten musste. Nun bin ich für meine eigenen Aufgaben verantwortlich und erstelle Bescheide mit meinem Namen und meiner Telefonnummer. Es war ein bisschen ungewohnt, dass die Bürger mich direkt anrufen, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Außerdem hat mein Team mich von Anfang an sehr gut aufgenommen, was mir den Einstieg erleichtert hat und mich schnell wohlfühlen ließ.
So das war der Dezember-Beitrag mit 5 Fragen an…
Seid gespannt – im Januar erwartet euch ein neuer Beitrag. Fortsetzung folgt…
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