Amtliche Meldung

Ochsenherz und Blunker Palme – Ab 02.08.2024 neu auf dem Trappenkamper Wochenmarkt: Verkauf der beliebten Gemüsekisten der solidarischen Landwirtschaft aus Blunk

Zehn Jahre solidarische Landwirtschaft

„Nur die Gemeinschaft macht es möglich.“ Gärtnerin Anja Christiansen streicht sanft über den jungen Spinat. Sie ist sichtlich stolz auf ihre üppige Ernte. „Wir sind hier alle ein Teil von etwas. Das macht Spaß und ist gut für die Seele.“ Und das sieht man sowohl den Mitgliedern der solidarischen Landwirtschaft in Blunk als auch dem Gemüse an.

Neben dem saftigen Spinat gibt es heute bunte Möhrchen, grüne Bohnen und lila Kartoffeln. Alles selbst gesät, selbst gepflegt und selbst geerntet. Sogar das Saatgut wird selbst hergestellt. „Das macht die Sorten robust. Sie sind an unsere Bedingungen in Schleswig-Holstein perfekt angepasst“, erklärt die Gärtnerin. Deshalb hat sie ihrem rötlichen Grünkohl mit den großen Blättern auch den Spitznamen „Blunker Palme“ gegeben. Er kommt selbst mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen bei uns im Norden bestens zurecht. „Süddeutsche Sorten können da nicht mithalten.“

Die Wilde Kost ist biolandzertifiziert

Neben Kohl und Salat gibt es in der Gärtnerei Wilde Kost auch Wildkräuter, Postelein, Erbsen, fleischige Ochsenherz-Tomaten, Mangold, rote Johannisbeeren und vieles mehr – je nach Jahreszeit. „Das mag ich besonders, dass wir hier so nah dran sind am Kreislauf der Natur.“ Heidi Schnoor aus Husbergermoor ist dabei, seit die Gärtnerei auf das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft umgestellt hat. „Wir können sicher sein, dass unser Gemüse frisch ist, regional und biolandzertifiziert. Und alles wird mit der Hand gemacht. Das schont die Natur.“ Dafür hilft sie oft mit. Wenn rund um die jungen Möhren gejätet werden muss oder die Erdbeeren reif sind, dann packt sie mit an.

Solidarität hilft allen

Denn die Träger der Gärtnerei sind die Mitglieder des Vereins „SoLaWi Wilde Kost e.V.“. Sie finanzieren mit ihren monatlichen Beiträgen den Betrieb und bekommen dafür jede Woche eine Kiste voll frisch geerntetem Gemüse. Im Sommer wie im Winter. Und wer Lust und Zeit hat, kann helfen, entweder auf dem Acker oder auch bei der Organisation. „Das ist natürlich kein Muss, aber wir freuen uns über jeden, der uns zur Hand geht“, sagt Anja Christiansen. „Dafür staffeln wir die monatliche Gebühr – je nachdem, wie viel die Mitglieder geben können.“ Das ist das solidarische Prinzip, für das sie sich vor zehn Jahren entschieden hat.

In diesem Jahr wird 10jähriges Jubiläum gefeiert

Denn los ging es am 1. Juli 2014. Viel ist seither passiert. Es gab mal mehr, mal weniger Mitglieder, es wurden Folientunnel und Kompostieranlagen gebaut, das Wetter hat sich immer wieder neue Herausforderungen ausgedacht, und zuletzt wurde ein Verein gegründet, damit die Organisation auf viele Schultern verteilt werden kann – solidarisch eben.

In Blunk gibt es dafür einmal die Woche einen Anteil Gemüse pro Mitglied. Abzuholen entweder in der Gärtnerei, in Bad Segeberg oder Bönebüttel. Wer mitmachen möchte, kann sich melden unter info@wilde-kost.de.

Und ganz neu:

Es gibt auf dem Wochenmarkt in Trappenkamp am Freitag ab dem 02.08.24 jetzt auch fertig gefüllte Gemüsekisten zu kaufen. Für Neugierige und Interessierte gibt es natürlich alle nötigen Informationen und einen Klönschnack zwischen frischem Gemüse. Der Verein SoLaWi „Wilde Kost“ freut sich auf Gemüseliebhaber und -liebhaberinnen und Interessierte an der solidarischen Landwirtschaft.

Gärtnerin Anja Christiansen und eine Ernteteilerin (Conny) mit einer der begehrten Gemüsekisten

 

Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.