Spielplatz am Kindergarten wird „aufgemöbelt“
Bewohner des Baugebietes Büsenkoppel sind enttäuscht. Sie wünschen sich in ihrem Baugebiet einen Kinderspielplatz. Doch daraus wird nichts, wie Bauausschuss und Gemeindevertretung jetzt beschlossen haben. Stattdessen soll der Spielplatz am Kindergarten am Johannes-Stift „aufgemöbelt“ und mit zusätzlichen Spielgeräten bestückt werden.
Mit fast 100 Unterschriften war der Wunsch nach einem Spielplatz an der Büsenkoppel bekräftigt worden. Genutzt werden sollte dafür ein gemeindeeigenes Grundstück, das jedoch in Reserve gehalten werden soll, um darüber ein weiteres Baugebiet erschließen zu können. Deshalb war auch die Rede von der Anlage eines temporären Spielplatzes. Doch neben der notwendige Änderung des erst drei Jahre gültigen Bebauungsplanes sprächen vor allem finanzielle Gründe gegen den neuen Spielplatz.
Die Verwaltung hatte Bedenken: Schließlich müsse das Grundstück nicht nur für eine Rasensaat ausgekoffert, es müsse auch eingezäunt werden. Ob die im Etat vorgesehen 10 000 € dafür und für sicherheitsgeprüfte, der Norm für öffentliche Plätze entsprechende Geräte ausreichen, sei zweifelhaft. Eher sei das Vierfache erforderlich. Dabei sei auch zu beachten, dass der Platz nach einigen Jahren möglicherweise zurückgebaut werden müsse. Außerdem sei der Pflege- und Unterhaltungsaufwand einschließlich der vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfungen zu bedenken.
Bei der Auswahl der neuen Spielgeräte am Stift sollen die Büsenkoppel-Eltern beteiligt werden.